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Vom verirrten Kronprinzen über Fine Dining im Kerker bis hin zur Grenze zu Afrika: Meran steckt voller Überraschungen, Geheimnisse und Anekdoten.

Wussten Sie, dass sich eine davon sogar hier bei uns im Castel Rundegg befindet? Ja, Sie haben richtig gelesen! Hausherr David ist nämlich, ebenso wie es Kaiser Franz Josef war, passionierter Taubenzüchter. Was die beiden so sehr an diesen Tieren fasziniert, erzählen wir Ihnen gerne.

Natürlich handelt es sich dabei nicht um die gewöhnlichen Tauben, sondern um die anmutige Wiener Hochflugtaube. Die Besonderheit? Die Wiener Hochflugtaube steigt nach dem Taubenstich, wie das morgendliche Freilassen genannt wird, bis zu 2.000 Meter in die Höhe, verweilt dort für ca. 2 Stunden und kehrt dann in den Taubenschlag zurück. Der Aufstieg erfolgt in Achterkurven wobei die Rhythmuswechsel meistens im Walzertakt passieren und ihren Flug so anmutig erscheinen lässt. Dieses Schauspiel können Sie im Rundegg jeden Morgen während des Frühstücks bewundern. 

Nun wollen Sie bestimmt wissen, was es mit dem verirrten Prinzen, dem Kerker und der afrikanischen Grenze auf sich hat, richtig? Auch das verraten wir Ihnen gerne...

Der verirrte Kronprinz

Ganz in der Nähe, unterhalb der Talstation der Seilbahn Meran2000 verstieg sich am Ostersonntag des Jahres 1858 der Sohn von Kaiserin Sisi, Prinz Rudolf, in einem steilen Felsen. Man munkelt, dass sich sein Vater in der Wirtschaft des Einsiedlers das eine und andere Glas Wein gönnte und es dem Prinzen irgendwann langweilig wurde, weshalb er den Heimweg allein antrat und dabei in die missliche Lage geriet. Nach Stunden des Bangens wurde er endlich von der Bäuerin Karolina Winkler gehört, die ihn zu später Stunde befreite. Noch heute erinnert eine Marmortafel - früher direkt am Felsen angebracht, heute am darunter liegenden Spazierweg, an diese Begebenheit. 

Fine dining im ehemaligen Kerker unter den Lauben

Gehobene Küche genießen, wo noch im Mittelalter Inhaftierte ihr Dasein fristeten... Dieses ganz besondere Feeling erleben Sie im Gasthaus Flora unter den Meraner Lauben. Die verwinkelten Kellergewölbe, in denen sich auch die Zellen befanden, wurden zu gemütlichen Speisesälen ausgebaut. In einer der ehemaligen Zellen befindet sich sogar ein Koi-Karpfenteich, über welchem Sie, nur durch eine Glasplatte getrennt, erlesene Köstlichkeiten und elegante Weine aus dem gut sortierten Weinkeller, ebenfalls in einer Zelle untergebracht, serviert bekommen.

Die Grenze zu Afrika verläuft durch Meran

Klingt komisch, ist aber so: Der südliche Teil der Stadt Meran liegt in Afrika, der nördliche hingegen in Europa. Natürlich rein aus geologischer Sicht! Denn Meran wird nämlich von der Periadriatischen Linie zweigeteilt. Dies ist eine geologische Grenzlinie, die von Turin bis nach Südungarn reicht. Entlang dieser Linie treffen die afrikanische und die europäische Kontinentalplatte aufeinander. Sichtbar ist diese Grenze an den Felsen der Zenoburg oberhalb der Gilfpromenade: Dieser besteht aus Granit und Gneis, die jeweils typischen Gesteine für die beiden Kontinente.

Der Obermaiser Dorfbrunnen

Sie müssen gar nicht weit laufen, um auf eines der Wahrzeichen Merans zu treffen: der Obermaiser Brunnenplatz. Seinen Namen hat er - natürlich - vom Dorfbrunnen, der seit jeher Zentrum des eindrucksvollen Meraner Villenviertels ist. Bereits 1495 urkundlich erwähnt, durchlebte der Brunnen eine bewegte Geschichte, wurde mehrmals durch einen neuen ersetzt und sorgte auch im neuen Jahrtausend bereits für gehörig Trubel unter der Obermaiser Bevölkerung. So musste der alte Granit-Brunnen einem neuen, Sarkophag-ähnlichen Brunnen weichen, der den Bürgern ganz und gar nicht gefiel und dank deren Engagement 2015 durch den heutigen, schönen Brunnen ersetzt wurde. Unser Tipp: Genießen Sie einen erfrischenden Drink in einem der Cafés am Platz und lassen Sie das authentische Flair auf sich wirken.

Die Meraner Pfarrkirche

Als eine der ersten rein gotischen Baudenkmäler Tirols begeistert die Meraner Pfarrkirche unter anderem mit einer Vielzahl wertvoller Fresken, interessanter Skulpturen und Bilder sowie Glasfenster aus der Spätgotik. Und noch eine Besonderheit hat das imposante Kirchengebäude inmitten der Altstadt zu bieten: Der weithin sichtbare Kirchturm besitzt nicht wie üblich vier, sondern sieben Uhren! Nachdem die Gebäude ringsum immer höher gebaut wurden und die Uhr deswegen nicht mehr sichtbar war, entschloss man sich, auf den drei, der Stadt zugewandten Seiten acht Meter über den bestehenden Uhren einfach weitere Uhren anzubringen. Dank modernster Technik zeigen diese die Zeit sekundengenau an. 

Palais Mamming Museum

Lust auf etwas Geschichte? Dann ist der Besuch des Palais Mamming Museum ein absolutes Muss! Schon das Gebäude selbst, ein restaurierter Barockpalais, ist ein absoluter Traum und die perfekte Bühne für die Darstellung der Entwicklungsgeschichte der Stadt Meran - von der Ur- und Frühgeschichte bis zur Moderne. Sogar einige Exoten sind hier zuhause, darunter eine ägyptische Mumie, die sudanesische Waffensammlung des Abenteurers Slatin Pascha und eine der fünf Totenmasken Napoleons.

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